Nur 100 Follower?

Dann bist du auf Instagram und Co. nicht erfolgreich! Oder?

Ein Bild von einem erfolgreichen Account auf Social Media

Wer heutzutage durch Instagram scrollt, sieht überall große Influencer mit Hunderttausenden oder gar Millionen von Followern. Schnell könnte man denken: „Ich habe nur 100 Follower – das ist doch nichts!“ Doch dieser Gedanke ist ein Trugschluss, insbesondere für kleine Unternehmen oder regionale Geschäfte.


Qualität vor Quantität: Warum 100 Follower wertvoller sein können als 200.000 Follower

Ja, 100 Follower mögen im Vergleich zu Macro- und Mega-Influencern wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirken. Aber was bringt es dir, wenn du 200.000 Follower hast, die deine Beiträge zwar liken, aber nie ein Produkt kaufen oder dein Ladengeschäft besuchen? Für lokale Unternehmen zählt vor allem eines: echte Kunden. Wenn von deinen 100 Followern beispielsweise 50 regelmäßig in deinem Laden einkaufen, ist das ein unschätzbarer Wert. Diese Kunden bringen nicht nur Umsatz, sondern können auch zu treuen Markenbotschaftern werden, indem sie dich weiterempfehlen. Ein wichtiger Punkt ist daher auch, seine Zielgruppe zu kennen. Wenn du deine noch nicht kennst oder noch Fragen zur Thematik Zielgruppe hast, kannst du das gern in meinem Beitrag nachlesen.

In Kategorien denken

Wichtig ist, dass man sein Business selbst einordnen kann. Aber was bedeutet das?

Wenn man ein Produkt oder eine Dienstleistung verkaufen will, kann man diese immer einem bestimmten Bereich zuordnen. Zum Beispiel vertreiben Buchhändler hauptsächlich Bücher. Diese Bücher umfassen zwar alle möglichen Genres, aber sie haben eine Gemeinsamkeit. Sie richten sich an den Teil der Bevölkerung, der gern liest. Das bedeutet, dass eine riesige Kampagne mit einen Mega-Influencer, der über eine Million Follower hat, zwar möglich wäre und viele Views oder Likes und sicherlich auch paar Interessenten bringt, allerdings ist die Streuweite einfach zu groß und damit Aufwand (Geld, Zeit usw.) und Nutzen einfach nicht ausgewogen. Besser ist es daher, eine eigene Nische zu finden und sich darauf zu fokussieren. Für Autoren, Buchhändler, Blogger und Co. wären beispielsweise #BookTok auf TikTok oder #Bookstagram auf Instagram passende Umfelder um sich darzustellen und gezielt in der Nische der Buchbranche zu werben oder aber passende Influencer oder Booktoker zu finden, mit denen sich eine Kooperation lohnt.

Fazit ist, nur wenn man sich selbst einordnen kann, kann

Für den Erfolg die richtigen Fragen stellen

Hast du dich schon mal gefragt, warum Instagram und Co. bei dir nicht funktionieren, obwohl du Stunden mit der Beitragserstellung verbringst? Die Zahl der Follower ist nicht die wichtigste Kennzahl. Viel entscheidender ist das Verhältnis: Wer folgt mir? Wie aktiv sind meine Follower? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie meine Dienstleistungen oder Produkte in Anspruch nehmen? Besonders kleine Unternehmen oder Start-ups profitieren stark von einer engagierten Community, auch wenn sie nur aus wenigen Hundert Personen besteht. Um einen wirklichen Social-Media-Erfolgscheck durchzuführen, geht es zunächst daher weniger um die Größe der einzelnen Zahlen, sondern vielmehr um deren Bedeutung für das eigene Business.

Daher sollte sich jeder zunächst eine zentrale Frage stellen: Was will ich mit meinem Social-Media-Auftritt erreichen?

  • Geht es um reine Bekanntheit und Öffentlichkeitsarbeit?
  • Will ich Produkte oder Dienstleistungen verkaufen?
  • Habe ich einen Online-Shop oder ein physisches Ladengeschäft?

Du hast weitere Fragen zur Zielsetzung? Dann schau dir meinen Beitrag dazu an und lad dir dein Arbeitsblatt herunter.

KPIs und Strategie bestimmen

Erst wenn du deine Ziele klar definiert hast, kannst du geeignete Key Performance Indicators (KPIs) festlegen. Diese KPIs helfen dir dabei, den Erfolg deiner Social-Media-Aktivitäten richtig zu messen. Denn am Ende geht es nicht darum, einfach nur eine große Zahl an Followern zu sammeln – es geht darum, die richtigen Menschen zu erreichen und sie zu Kunden oder Unterstützern zu machen.

Social-Media-Aktivitäten strategisch aufbauen

Social-Media-Aktivitäten bauen aufeinander auf: Wenn du deine Ziele und KPIs definiert hast, geht es darum, eine Strategie zu entwickeln, um diese zu erreichen. Möchtest du auf Instagram hauptsächlich Öffentlichkeitsarbeit betreiben und deine Bekanntheit steigern, könnte der Fokus auf Reels sinnvoll sein. Falls du jedoch regional bleiben möchtest und deine bisherigen Follower über aktuelle Angebote informieren willst, sind regelmäßige Stories oder Beiträge eine effektivere Kombination.

Egal welches Ziel du hast, ich empfehle, mit einem Content-Plan zu arbeiten. Das bedeutet, dass du dich grundlegend mit den Inhalten deines Unternehmens auseinandersetzt, prüfst, welche für dein Ziel nutzbar sind, und dann einen Wochenplan erstellst. So kannst du festlegen, wann du welche Themen behandelst – zum Beispiel Mitarbeitervorstellungen, besondere Angebote oder Behind-the-Scenes-Einblicke.


Fazit

100 Follower können viel wertvoller sein als 200.000, wenn sie die richtigen Menschen sind – also Menschen, die wirklich mit deinem Unternehmen interagieren und Umsatz generieren. Also lass dich nicht von großen Zahlen blenden, sondern konzentriere dich auf die Qualität deiner Community und die richtigen Ziele für dein Business. Denn nicht die Masse entscheidet, sondern die Wirkung! Wenn du ein paar Tipps zur Optimierung deines Instagram-Profils brauchst, dann schau dir meinen Beitrag an.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert