Eine Gruppe von Menschen erstellt gemeinsam Content.

Content, Content, Content … Egal ob im Bezug auf Social-Media oder die eigene Website, dieses Wort taucht immer wieder auf. Viele assoziieren damit die Inhalte auf Social-Media, aber ist das richtig? Doch was hat es damit auf sich? Was steckt alles hinter diesem ominösen Wort?


Mit „Content“ bezeichnet man alle Arten von Inhalten, die online und/oder offline veröffentlicht werden, mit dem Ziel die eigenen Stakeholder und/oder Zielgruppen zu informieren, zu unterhalten oder zu überzeugen. (Mehr Infos zur Zielgruppenanalyse findest du hier)

Diese Inhalte können in unterschiedlichen Formaten, z.B. Texte, Bilder, Videos, Podcasts und Infografiken aufbereitet sein. Demnach ist es möglich aus einem Inhalt mehrere Beiträge in unterschiedlichen Formen zu gestalten.

Ein Content – mehrere Möglichkeiten zur Aufbereitung

Beispiel: Buchverkäufe 2023

Bild – als Grundlage für einen Textbeitrag

Diagramm – Infografik

Woher bekomme ich Content?

Content ist prinzipiell überall! Jedes Unternehmen oder Business hat unzählige Themen und Inhalte, die als Content genutzt werden können. Um das volle Potenzial auszuschöpfen, ist es sinnvoll, einen Content-Audit durchzuführen – ein Tool, um herauszufinden, welchen Content das Unternehmen bereits bietet und wie er genutzt werden kann.


Was ist ein Content-Audit?

Ein Content-Audit ist eine Bestandsaufnahme aller vorhandenen Inhalte. Dieser kann anlassbezogen erfolgen, z. B. bei der Eröffnung eines Social-Media-Accounts, um passende Themen zu finden. Idealerweise wird ein Content-Audit aber regelmäßig (meist jährlich) durchgeführt, um Inhalte aktuell zu halten und neue Potenziale zu erkennen.

Wie führt man einen Content-Audit durch?

  1. Recherche im eigenen Unternehmen/Business:
    • Welche Produkte oder Dienstleistungen bieten wir an und warum?
    • Wie arbeiten wir? Welche Prozesse sind spannend?
    • Was sagen unsere Mitarbeiter? Gibt es Expertenwissen oder Anekdoten?
    • Was sagen unsere Kunden? Feedback, Fragen und Bewertungen können wertvolle Content-Ideen liefern.
    • Gibt es Hintergrundinfos, besondere Zahlen oder Meilensteine, die erwähnt werden können? (z. B. Verkaufszahlen, Unternehmensgeschichte, Innovationen)
  2. Externe Recherche:
    • Welche Inhalte und Keywords werden in der Branche gegoogelt?
    • Was macht die Konkurrenz auf Social Media oder in anderen Kanälen?
    • Auf welche Themen reagiert meine Zielgruppe besonders stark?

Anlassbezogener vs. allgemeiner Content-Audit

  • Anlassbezogener Audit: Hat ein konkretes Ziel, z. B. die Einführung eines neuen Produkts oder einer Social-Media-Plattform. Die Informationen werden gezielt gefiltert und aufgelistet.
  • Allgemeiner Audit: Umfasst alle vorhandenen Inhalte und muss nach Relevanz geordnet werden. Er ist zwar umfangreicher, kann aber als langfristige Content-Datenbank dienen und später für verschiedene Zwecke genutzt werden.

Warum lohnt sich ein regelmäßiger Content-Audit?

Ein gut gepflegter Content-Audit spart langfristig Zeit und Aufwand. Anstatt jedes Mal eine neue Content-Sammlung zu erstellen, kann auf bereits bestehende Inhalte zurückgegriffen und diese angepasst oder erweitert werden. Das sorgt für eine effiziente und nachhaltige Content-Strategie!

Fazit: Wer kontinuierlich Content liefern möchte, sollte sich die Mühe machen, einen Inhalts-Pool anzulegen und regelmäßig zu aktualisieren – so bleibt der Content aktuell, zielgerichtet und wirkungsvoll!


Das Ziel macht’s.

Wie schon beim Content-Audit deutlich wird, sollte das Ziel zur Erstellung einen Content-Strategie klar definiert sein. (Wenn du noch einmal nachlesen willst, wie Ziele definiert werden und was SMART bedeutet, dann schau hier.) Im Gegensatz zu einer Social-Media-Strategie, die sich zur mit den Maßnahmen innerhalb der sozialen Medien befasst, umfasst eine Content-Strategie die gesamte Bahnbreite d.h. von den Inhalten auf der eigenen Website über Social-Media bis hin zu offline Aktionen wie Pressemitteilungen in lokalen Print-Zeitungen oder Flyerwerbung. Damit liefert sie das Futter für jegliche Marketingstrategien. Umso wichtiger ist die Tatsache, dass eine Content-Strategie nicht planlos ablaufen darf.

Eine Strategie braucht ein Ziel, weil sie sonst ihre Wirkung verliert. Ohne ein klares Ziel weißt du nicht, wen du erreichen willst, welche Inhalte relevant sind und wie du den Erfolg messen kannst.

Warum ist ein Ziel so wichtig?

  1. Gezielte Ansprache der Zielgruppe
    • Du weißt genau, welche Inhalte deine Community interessieren und wie du sie ansprechen musst. An dieser Stelle wird bereits deutlich, dass unterschiedliche Medien auch unterschiedliche Ziele haben können. Zum Beispiel möchte man über die eigene Website Einblicke in die eigenen Dienstleistungen geben (Imagepflege), auf Social-Media jedoch aktiv versuchen eine lebende Community aufzubauen, die sich über die Dienstleistungen austauscht, wodurch Neukunden gewonnen und Bestehende gehalten werden.
    • ABER: Ein Autor kann Inhalte für Endverbraucher (Eigenwerbung, Hintergrundwissen) oder für Berufskollegen (Schreib-Guides) erstellen – aber nicht beides gleichzeitig auf einer Plattform. Das würde zur Verwirrung führen. Ausnahme: Wenn ein klares Ziel sowie eine entsprechende Zielgruppe definiert ist.
  2. Effiziente Nutzung von Ressourcen
    • Ohne Ziel verzettelst du dich schnell in zu vielen Themen oder Plattformen.
    • Mit einer klaren Strategie kannst du Zeit und Budget auf die Maßnahmen konzentrieren, die wirklich etwas bringen.
  3. Erfolg messbar machen
    • Wenn du weißt, was du erreichen willst (z. B. mehr Reichweite, Kundenanfragen oder Aufklärung über Landwirtschaft), kannst du den Erfolg deines Contents messen und optimieren.
    • Ohne Ziel bleibt unklar, ob dein Content wirklich wirkt oder einfach nur ins Leere läuft.

Beispiele für mögliche Ziele einer Content-Strategie

Aufklärung & Imagebildung → Den Entstehungsprozess eines Buches verständlicher machen, Mythen aufklären
Markenbekanntheit steigern → Mehr Sichtbarkeit für die eigenen Bücher erreichen
Kunden gewinnen & binden → Produkte oder Dienstleistungen bekannt machen
Community-Aufbau → Mehr Interaktion mit Followern, Aufbau einer aktiven Fangemeinde

Fazit: Eine Content-Strategie ohne Ziel ist wie ein Autor ohne Tastatur – du willst schreiben, kannst aber nicht. Mit einem klaren Ziel kannst du gezielt Inhalte erstellen, die wirklich wirken und dein Unternehmen nach vorne bringen! Aber nun zurück zum Thema:


Content-Findung und Planung im Überblick:

  1. Festlegung welche Art von Audit durchgeführt wird (allgemein oder anlassbezogen)
  2. Je nach Audit-Art mit einem bestimmten Ziel (siehe auch Ziel der Content-Strategie) intern sowie extern nach Inhalten suchen oder einen allgemeinen Content-Pool anlegen
  3. Die Inhalte nach Relevanz und Aktualität filtern bzw. Beurteilung der Qualität der Inhalte (beim allgemeinen Audit endet man hier und nimmt die Tätigkeit der nächsten Schritte erst auf, wenn man einen „Grund“ hat)
  4. Liste mit planbaren Inhalten für das jeweilige Ziel erstellen
  5. Auf Grundlage der Liste einen Content-Plan z.B. für 30 Tage erstellen (z.B. Einführung Social-Media-Präsenz) und die Inhalte mit Informationen und/oder Bildmaterial füttern (aufbereiten)
  6. Posten und ggf. bei Bedarf den Plan während Laufzeit anpassen.

Beispiele für Content im Buchbereich (Autorensicht) wären zum Beispiel:
Instagram-Posts & Reels über Autorenalltag, Schreibprozess und aktuelle Buchprojekte
Blogbeiträge & Artikel mit Fachwissen (z.B. Schreib-Guides oder rechtliche Aspekte) und Hintergrundinfos
Storys & Live-Videos, um die Community aktiv einzubinden
Pressemitteilungen, wenn es um externe PR geht (z.B. eine Pressemitteilung für dpa oder an die lokale Presse)


Zusammenfassung

Es ist wichtig sich mit den Inhalten eines Unternehmens auseinanderzusetzen. Seien es die Mitarbeiterkultur, die Produktpaletten, das Kundenfeedback, unterschiedliche Hintergrundinformationen und vieles mehr. Das alles bietet Content, also Inhalt, den man an unterschiedlichen Stellen und mit unterschiedlichen Zielen einsetzen kann. So schaffen viele positive Kundenfeedbacks auf der eigenen Website einen seriösen Eindruck und erhöhen mitunter das Vertrauen in ein Unternehmen, was eine Imagepflege darstellt und mitunter Kunden gewinnt. Ein eigener Social-Media-Kanal, der sich nur mit dem Arbeitsbedingungen und Mitarbeitern auseinandersetzt und die eigene Unternehmens- und Teamkultur zeigt, erhöht das Unternehmensimage auf seitens der Arbeitnehmer, was Fachkräfte anlocken soll.

Guter Content sollte relevant, zielgerichtet und ansprechend sein. Unternehmen nutzen ihn für Marketing, Kundenbindung und Markenaufbau. Eine durchdachte Content-Strategie mit klaren Zielen hilft, effizient Inhalte zu erstellen und messbare Erfolge zu erzielen.

Kurz gesagt: Content ist überall – die Kunst liegt darin, ihn strategisch zu nutzen!

Tipp: Ein gutes Buch, das ich dir ans Herz legen will (unbezahlte Werbung durch Verlinkung), ist Think Content! von Miriam Löffler und Irene Michl. Dort werden wertvolle Tipps zur Planung und Umsetzung gegeben und die Hintergründe erläutert.

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