Was Creator und Unternehmen beachten müssen

Bild zur Musikauswahl auf Social-Media

Musik und Sounds spielen eine entscheidende Rolle auf Instagram und TikTok. Sie sorgen für Stimmung, verstärken Botschaften und können entscheidend dazu beitragen, dass ein Video viral geht.

Doch nicht jede Audio-Datei darf einfach genutzt werden – besonders Unternehmen und Business-Profile müssen hier einiges beachten. In diesem Beitrag erfährst du, welche Unterschiede es gibt und wie du die passenden Audios für deine Inhalte findest.

Die Macht der Musik: Was sie mit einem Video macht

Musik kann ein Video komplett verändern und seine Wirkung verstärken. Sie kann Emotionen hervorrufen, eine bestimmte Stimmung transportieren und das Storytelling unterstützen. Ein schneller Beat macht ein Video dynamischer, während sanfte Klänge eine beruhigende Atmosphäre schaffen. Außerdem helfen trendige Sounds dabei, Reichweite zu generieren, da sie von den Algorithmen bevorzugt werden. Die richtige Musikwahl kann also den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen Video und einem viralen Hit ausmachen und damit dein Social-Media – Marketing auf ein neues Niveau heben.


1. Creator vs. Business-Account – Worin liegt der Unterschied?

Instagram und TikTok unterscheiden zwischen verschiedenen Profiltypen. Das hat direkte Auswirkungen auf die Musikbibliothek, die dir zur Verfügung steht:

  • Creator-Profile haben Zugriff auf eine große Auswahl an Songs, darunter viele lizenzierte Musikstücke, die für nicht-kommerzielle Inhalte verwendet werden dürfen.
  • Business-Profile hingegen unterliegen starken Einschränkungen. Viele populäre Songs sind für sie nicht verfügbar, da sie für kommerzielle Zwecke nicht ohne Lizenz genutzt werden dürfen. Stattdessen steht eine spezielle Bibliothek mit lizenzfreier Musik zur Verfügung.

2. Wie erkennst du, welche Audios du nutzen darfst und wie findest du sie?

Auf Instagram:

  • Öffne den Reels-Editor und tippe auf „Musik“. Hier siehst du, welche Audios für dein Profil verfügbar sind.
  • Wenn du ein Business-Profil hast, sind viele lizenzierte Songs gesperrt – dir wird dann nur die lizenzfreie Musikbibliothek angezeigt.
  • Achte auf die Bezeichnung „Original Audio“ – diese Sounds wurden von Usern hochgeladen und können häufig auch von Unternehmen genutzt werden. Wichtig ist dabei, dass sie keine lizenzierte Musik enthalten.

Auf TikTok:

  • Business-Accounts haben Zugriff auf die „Commercial Music Library“, eine Sammlung von Songs, die speziell für Werbezwecke freigegeben sind.
  • Falls ein populärer Song nicht auffindbar ist, bedeutet das, dass er für Business-Accounts gesperrt wurde und somit von dir nicht genutzt werden kann.

Pro Tipp: Schau dir regelmäßig vorgeschlagene Videos an und scrolle dann durch die Timeline. Dadurch kannst du Inspiration sammeln und die aktuellen Musiktrends eruieren. Vergiss zudem nicht, dir Audios, die dir gefallen, gleich abzuspeichern! Das spart später enorm Zeit!

3. Was tun, wenn ein bestimmter Song nicht verfügbar ist?

Es gibt einige Tricks, um Einschränkungen zu umgehen:

  • Falls du als Business-Account mehr Musikauswahl möchtest, kannst du dein Profil auf Creator umstellen.
  • Nutze „Original Audio“ – oft laden Creator eigene Sounds hoch, die du ebenfalls verwenden kannst.
  • Bearbeite dein Video mit Musik in einer externen App (z. B. CapCut oder InShot) und lade es mit eigenem Sound hoch (Achtung: Instagram oder TikTok könnten es stummschalten, wenn die Musik urheberrechtlich geschützt ist).

Fazit: Musik gezielt und rechtssicher nutzen

  • Creator-Profile haben einen größeren Musikkatalog zur Verfügung als Business-Profile.
  • Business-Accounts können nur lizenzfreie Musik oder eigene Sounds verwenden.
  • Immer darauf achten, ob ein Audio als „Original Audio“ markiert ist – diese Sounds sind oft flexibler nutzbar.
  • Für gesponserte Posts oder Werbeanzeigen sollte ausschließlich lizenzfreie oder eigens erstellte Musik genutzt werden. Übrigens kannst du über Anbieter wie Epidemic Sound gegen Gebühr auf einen riesigen Sound- und Musikkatalog zugreifen und diese dann für deine Kanäle nutzen.

Die richtige Musik kann deine Inhalte auf Instagram und TikTok enorm pushen – doch es lohnt sich, die Regeln zu kennen, um keine Urheberrechtsprobleme zu bekommen.

Hinweis: Ich bin kein Anwalt und dieser Beitrag stellt keine Rechtsberatung dar. Alle Informationen sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert, jedoch ohne Gewähr. Für rechtssichere Beratung wende dich bitte an eine juristische Fachkraft.

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